In der vierten bis sechsten Lebenswoche erfolgt die U3-Untersuchung. Sie ist sehr aufwendig, da verschiedenste Tests durchgeführt werden. Die Eltern sollten also genügend Zeit mitbringen und sich vorher auch schon überlegen, was sie den Arzt fragen können. Oftmals machen sich in dieser Zeitspanne kleine Schwierigkeiten im Alltag bemerkbar, die beim Arztbesuch abgeklärt werden können.
Welche Untersuchungen werden durchgeführt?
Zunächst erfolgen die routinemäßigen Untersuchungen wie Gewicht und Größe. Der Arzt fragt die Eltern nach Unregelmäßigkeiten beim Trinken, Stuhlgang oder beim Schlafen.
Damit kann auch geprüft werden, ob eventuelle Allergien vorliegen. Wenn noch keine Blutprobe abgenommen wurde (dies wird häufig schon bei der U2 durchgeführt), holt dies der Arzt nun nach.
Hüftultraschall
Etwa zwei Prozent aller Babys haben eine Fehlentwicklung der Hüftgelenke, eine sogenannte Hüftdysplasie. Mädchen sind davon etwa sechsmal häufiger betroffen als Jungen. Bei der U3 prüft der Arzt durch einen Ultraschall, ob die Hüften normal entwickelt sind. Bei einer entsprechenden Therapie (Hüftschale, breites Wickeln) heilt eine Fehlstellung in der Regel jedoch ohne Folgen aus.
Vorbereitung auf erste Impfungen
In der neunten Lebenswoche erfolgen die ersten Impfungen gegen Tetanus, Kinderlähmung oder Diphterie. Daher nutzen viele Kinderärzte die U3-Untersuchung, um den Eltern eine erste Impfberatung zu geben.